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Copyright Detlev Bölter

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Triumphator C

Hersteller: Triumphatorwerke GmbH, Mölkau
Baujahr: Ca. 1926 (geschätzt nach Reese)
Seriennummer: 50482
Funktion: Vierspezies-Sprossenrad, 9x8x13, mit Flügelschraubenlöschung. Einstellkontrollwerk mit Löschkamm. Zehnerübertragung im Umdrehungszählwerk.
Beschreibung: Das Modell erschien in mehreren Varianten, manche hatten keine Überschleuderungskorrektur des Eingabezählwerks per Flügelschraube, spätere besaßen bereits Hebel statt Flügelschrauben für die Nullstellung des Umdrehungszählwerks. Diese Ausführung war für Holzbrettmontage, wohl mit Metalldeckel, beides ist nicht erhalten. Die Holzplatte habe ich nachgefertigt.
Robuste und schwere Maschine, die in hundert Jahren noch rechnen wird. Die Detailfotos des Innenlebens (siehe ganz unten) vermitteln, dass so gut wie alle Teile - wohl aus Sorge vor Materialbruch - noch immer überdimensioniert wurden, obwohl diese "C" einen noch größeren Vorgänger hatte.

Vor diesem Modell mit neuem Logo gab es den "Typ C" eine Zeit lang mit dem alten Triumphator-Schriftzug in Kursivschrift, jedoch nicht groß und schräg verlaufend wie beim "Typ 1", sondern kleiner und bereits an der Stelle des oben zu sehenden neuen Logos. Diese Maschine ist technisch weitestgehend gleich ausgerüstet, anfänglich mit etwas einfacherem Schlittentransport. Siehe "Triumphator C" (altes Logo).



Anmerkungen: Die Maschine kam total verschmutzt, nicht gängig und verrostet bei mir an. Ich habe sie völlig zerlegt. Bei keiner anderen Maschine fand ich bisher eine derart sorgfältige Durchnummerierung der Teile, die damals den Zusammenbau erleichterte und mir natürlich auch half, denn viele Teile (z.B. einige RZW-Ziffernradsperren) wurden einzeln angepasst. Auch die Seriennummer fand ich an mindestens 10 verschiedenen Stellen eingeschlagen.
Die Triumphator C war meine erste Totalrestaurierung. Sorgfältigst gereinigt, hunderte der großenteils handgefertigten Teile poliert, da ich die "C" ursprünglich als offene Demoversion geplant hatte. Sämtliche Originalteile der Maschine sind erhalten und wurden wieder eingebaut. Die Bleche sind restauriert und frisch lackiert. Ich habe viele Stunden daran gesessen, aber solch eine gründliche Arbeit macht man vermutlich nur einmal. Sehr viel gelernt dabei! Die Fotos spiegeln meinen Anfängerstolz wider...
Einige Fotos aus der Werkstatt geben Impressionen. Ganz unten finden Sie einen Link zu schönen Fotos des Innenlebens.

Links intern: Triumphator - Hersteller und Modellgeschichte (PDF)
Bedienungsanleitung (PDF)
Triumphator 1
frühere Triumphator C
Links extern:
Literatur: 1) Reese/Anthes: Triumphator-Seriennummern und Modellliste. In: Historische Bürowelt Aktuell, Jg. 19 (2001), S. 9-12. (Scan)
2) Martin S. 152 ff. (Auszug als Scan)
Download:

Beim Zerlegen: Erkennbar ist der völlig verschmutzte Urzustand

Das "Motherboard" mit noch nicht entferntem Kontroll-Zählwerk

Gereinigte Grundplatte

Umdrehungszählwerk beim Zusammenbau

Bei der Endmontage, vor Wiedereinbau des Schlittens

Mechanik des Fügelschrauben-Nullstellers des Eingabezählwerks für die Überschleuderungskorrektur.

Mein ursprünglicher Plan war, die Triumphator C mit einer Plexiglashaube als Demo in das Regal zu stellen. Statt dessen steht dort dieses Foto, und die Maschine hat ihre Bleche zurückerhalten.

Möchten Sie moch mehr (sehr schöne!) Fotos des Innenlebens sehen? Dann klicken Sie hier.